Als orpheus in das dunkel ging, So folgte er eurydike Sie zu retten aus dem schlund der unterwelt Und scheiterte Und wenn ich nun ins dunkel geh‘, Sag folgst du deiner liebe Dorthin wo die stufe bricht Am grund der wendel tiefster stiege
Als sich zu früh umgeblickt Der held nach seiner liebsten Zog der hades sie hinab Wo die schwärze ward am tiefsten Und wenn du steigst mir nach In den keller meiner seele Wird reißen dein verstand entzwei, Wenn ich mich umdrehe?
In uns allen steckt ein ort Der entsagt jeder fantasie Sieh mich an, ich war schon dort Und jenes grauen verlässt mich nie
Folge mir nicht nach auf meinen wegen Pfade führ‘n dich auf, aus meiner welt Warte nicht auf mich in diesem leben Stufen führ‘n hinab, so ungezählt
Kellerkind ! Find‘st nie heraus…!
Dort unten wo die wände flüstern, Jede tür ins dunkel führt Singen steine meinen namen, Bleiches moos die haut berührt Jeder gang ein neuer mund, Der mich in die schwärze zieht In den abgrund meiner kindheit wo das Licht die schritte flieht
Tiefer, tiefer malt mein schritt Jede stufe saugt den tritt Abwärts und kein weg mir glückt An das licht wo ich ließ dich einst zurück Jedes herz ist ein labyrinth
Manches flach – manches tief, mein kind Und wenn ich nicht den rückweg find Halt‘ dich nicht auf Und folge nur dem frühlingswind
Warum stehst du dort und schaust so traurig Hörst du nicht den sang der fernen welt Hier drinnen bin nur ich, Und bald schon geh‘ ich Stufen führ‘n hinab, so ungezählt
Folge mir nicht nach auf meinen wegen Pfade führ‘n dich auf, aus meiner welt Warte nicht auf mich in diesem leben Stufen führ‘n hinab, so ungezählt