Ja beim hiphoppen bin ich schon ewig dabei, als ich angefangen hab, da war ich etwa drei Jahre jĂŒnger als heute, und das Breaken in der FuĂgĂ€ngerzone war gar nicht ohne, aber ohne mich, also verschon mich mit deim GeschwĂ€tz. Und wenn ich manchmal von Raps zuviel hab', dann versetz ich mich ein StĂŒck zurĂŒck als ich noch klein war. Ich klaute Lollies vom Spar, und Captain Futur war mein Star. Schlich mich dann raus auf leiser Sohle, und machte Drive-by's auf dem Fahrrad mit Spritzpistole. Ich war schlau wie Howie aus Colt fĂŒr alle FĂ€lle, doch ich kickte keine Reime, nein, ich kickte BĂ€lle. Direkt ins Tor statt ans Ohr, und als ich dann traf kam ich mir wie ein Prinz vor. Ich war der Pimpf des Jahres, der kleine DreikĂ€sehoch, steckte schon damals meine Nase nicht nur in meine Lesebuch.
-Chorus-
Als ich klein war, war'n alle MĂ€dchen fĂŒr mich Luder. Mein bester Spielkamerad hieĂ Computer. Doch keiner kam zu kurz: ich hackte auf beiden 'rum. Warum ? Ich war 'n Hacker und die MĂ€dchen konnt' ich nicht leiden. Darum hielt ich auch nicht sehr viel von Frauen, nur die Hnad meiner Mutter um mir Spielzeug anzuschauen. Ich war ein SpĂ€tzĂŒnder, doch die Bombe tickte und ging hoch wie-ihr wiĂt es-die Bombe von Tobi. Denn ich wurde Ă€lter und packte es kaum, meine Gedanken drehten sich nur noch um nackte Frauen. Teenies in Bikinis und in schicken Tops bekamen schon damals von mir die dicken Props. Denn die Liebe zu den Frauen, oder auch nur die Freundschaft, hat uns so den Kopf verdreht, wie es nicht mal ein Joint schafft. Und weil sich meine Begeisterung jetzt kaum noch im Rahmen hĂ€lt widme ich diese Strophe nur der Damenwelt.
-Chorus-
Gern erinner' ich mich an die Zeit, alsi ich noch ein vierzehn Jahre alter Schreihals war, mit schulterlangem Haar. Ich hört Thrash und Deathmetal, kein Gedanke an 'nen Jam oder'n Rap-Battle. Bei Guns'n'Roses konnt' ich jeden Text von der PLatte und hatte zwei Aufnaher von Slayer auf meiner Bomberjacke. Mein Vater sagte: ,,Was du brauchst, ist mal 'n Arschtritt, neue Klamotten und'n vernĂŒnftigen Haarschnitt!" Stress mit den Eltern und den MĂ€dchen. Das lag an meiner Haut, denn von einem Tag zum nĂ€chsten wurd' es immer schlimmer-die Pickel wurden sichtbar und ihr wiĂt ja:Man ist echt gearscht mit nem Gesicht wie 'ner Pizza. So dachte ichich trĂ€um' mein Leben lang vom Sex und krieg eher nen Komplex als ne Frau ins Bett, doch jetzt, wo jeder Kopf zum Blumentopf Demo wippt, stoppt mich niemand auf meinem Ego-Trip.
-Chorus-
In ein paar Jahren, da sitz ich sicher schon im Altenheim, wie 'ne Platte voller Rillen wir mein Gesicht dann voller Falten sein. Und statt Respekt bekomm' ich dann Rente. Es ist noch gar nicht lang' her, als ich meine Haare kĂ€mmte, doch jetzt hab ich 'ne Platte. Auf dem Teller einen Radi, kahl bin ich auf meinem Kopf geworden, denn ich sah die Haare ausfallen, wie damals die DAT's auf den Konzerten und zur Geschwindigkeit des Takts meines Herzschrittmachers wippt mein Kopf. Und schlĂ€gt mein Herz (noch) fĂŒr den Topf, fĂŒr meine alten Freunde? Als einen Scherz betrachtet(ich) frĂŒher die Oldschool, doch heute seh' ich sie durch einen Spiegel von meinem Rollstuhl aus. Ich bin alt und kann nicht mal allein auf den Lokus, und alles, was ich hab' sind ein paar alten Fotos von damals, denn eh du es merkst ist dein FrĂŒhling zu Ende-und es ist Herbst
Compositores: Florian Schuster, Bernhard Wunderlich, Cajus Heinzmann, Roger Walter Manglus, Sebastian Weiss (Sepalot) ECAD: Obra #5837253