Der Schrei des Mädchens, mit langem schwarzen Haar, mit weitgespreizten Beinen - hilflos liegt sie da. Wird gehalten von Frauen und dem Wahn im Raum. Vor ihr sitzt ein altes Weib das sie kennt aus ihrem Traum. Der stechende Schmerz erfüllt das Mädchen mit Gram. Eine rostig' Rasierklinge schneidet sich in kindliche Scham. Die keimbehaftet' Nadel zieht den Faden durch das Fleisch. Hände drücken zu den Mund und ersticken das Gekreisch.
Und leise fliesst das Blut über eisig kalten Stein. Doch niemand vernimmt der Hilflosen Schreien.
Der ängstlich schauend' Knabe mit gelocktem schwarzen Haar. Mit der Hose bis zum Knie steht er vor einem Altar. Stolze Eltern singen Hymnen des Lobes für den Sohn. Ein grosser starker Mann betrat den Raum ohne jeden Ton. Grobe Männerhand zieht die Haut des Knabenschaft über kalten Stein und schneidet mit voller Kraft. Der Schmerz sollte dauern nur kurz, doch er ging nie vorbei. Die Kathedrale durchdringt ein markerschütternder Schrei.
Und leise fliesst das Blut über eisig kalten Stein. Doch niemand vernimmt der Hilflosen Schreien.