Sieh über dir das Sternendach, schau auf zum Horizont An deinem Leib zerrt die eisige Nacht, dort hinten liegt die Front
Lauter wird das Trommeln, die Erde um dich bebt Schon spürst du die Druckwelle, die über Helme weht
Hände greifen Kreuze, und Augen werden weit Der Schlund des Krieges öffnet sich, die rauhe Kehle schreit...
Auf zum Sturm, und nach vorn Nun greift an, und der Zorn Er bricht los, trifft den Feind Stahl auf Stahl, Mann auf Mann Du darfst nicht weichen, niemals weichen
Des Sturmes ungebannte Kraft zieht Glieder in den Dreck Reißt stetig an dem toten Fleisch, als Asche schwebt es weg Eure Ernte ist der Sturm, denn ihr sätet einst den Wind Kriecht am Boden wie ein Wurm, kreischt und winselt wie ein Kind
Auf zum Sturm...
Der Sturm trägt die Schreie davon Hörst du die Schreie im Sturm Weißt du noch wie es begann
Auf zum Sturm...
Der Sturm zerfetzt die Wolken, und Licht bahnt sich den Weg Die Sonne bleicht die Knochen, das Gras sie dann umhegt Der Sturm peitscht auch den Regen, er kühlt das heiße Feld Das einst der Krieg hier stürmte, vergessen wird`s die Welt
Und wir haben schon vergessen, nach all zu kurzer Zeit Und es tönen schon die Rufe, wir sind wieder bereit Den Sturm herauszufordern, er hat nicht lang geruht Der Sturm wird wieder jagen, uns hetzen bis auf`s Blut
Und als der Sturm verstummte, ward Stille wunderbar Es war ein Hauch von Frieden, die Luft so frisch und klar Doch legten sie die Hände auf den Sand und spürten dann Das noch längst kein Friede war, und es doch erneut begann