So jung und doch gezeichnet vom Trug des Irrwegs Narben auf blasser Haut von karger Spur Eine zynische Ironie des Schicksals Weg Ein trauriges Bildnis boshafter Natur
Kein Mitgefühl zeigst' dem Gemeinen Ein Standbild ohne Schein noch Glanz Zerreißt die Haut in Zornes Wut Erbrichst den Wohlklang auf stiller Flur
Erleidest noch immer den Argwohn Des dekadenten Abbilds dreister Illusion Führt dich einher mit der Versuchung Des Fleisches tiefster Niedertracht
Die Plage wächst mit jedem Traum Übermächtig hausend im Stalle des Wurms Kriechend mit bloßem Wahn zur Macht Ihr Scheitern wird kommen in kalter Nacht
Erfüllt von Schmach durch die eigene Form Die Seuche frisst das Aas wahrer Geborgenheit Ein Hetzgesang wird neue Tugend erwecken Und niederstrecken des Heuchlers Brut Nur ein zarter Hauch auf welkem Pergament Gewillt dem Untergang zu weichen
Erst wenn deren Blut die alten Eiben tränkt Brennt die Flamme in der Schwärze des Herzens Wird der Drang in der Gewalt kalter Stimmen Ewig den Fluch der Plage brechen