Die Sonne verglìht am Firmament Vielleicht das letzte Mal, dass ich dies sehe Es ist kìhl hier drauŸen bei den Eichen Der Abendwind trocknet meine nasse Haut
Mein Blick wandert ìber die Felder Ein Bild des Friedens zeigt sich mir Morgen wird unser Blut den Boden tr¤nken Und viele werden am Abend nicht mehr sein
Mein starrer Blick spiegelt sich im Stahl der Waffe Die mein Vater mir gab, als er in meinen Armen starb Damals war ich noch ein Kind Doch diese Zeit ist so lange schon vorbei
Meine Jugend verlor ich im Krieg Meine Unschuld vom Blut der Feinde fortgewaschen Ihre Todesschreie tæten einen Teil von mir Bis nur noch blieb, was ich jetzt bin...
Und so graut der junge Morgen Die Feuer vor den Zelten sind l¤ngst verloschen Meine Augen starren in die letzte Glut Kaum jemand fand Schlaf in dieser Nacht
Behutsam beginn ich mein Pferd zu satteln Und streichle ein letztes Mal den nackten Stahl Der bald verkrusten wird vom Blut des Feindes Nur noch wenige Stunden, dann beginnt das Morden
Ich denke zurìck an die Schlachten, die ich schlug Jede Narbe an meinem Leib erzahlt ihre Geschichte Wie vielen ich den Tod brachte, weiŸ ich nicht mehr Hunderte Gesichter, deren Namen ich nicht kannte Doch keines davon werd ich je vergessen
L¤ngst stehen wir in Reih und Glied Die Schlachtformation ist eingenommen Der Feind als bloŸer Scherenschnitt am Horizont Doch jeder Schritt bringt mich ihm n¤her
Dann endlich klirrt der Stahl auf nackten Stahl Die Welt um mich herum f¤rbt sich scharlachrot Wie im Wahnsinn k¤mpfe ich um mein Leben Doch irgendwann endet auch dies...
Ein letztes Mal heben sich meine Lieder Mein Leib vereert vom Hieb der Schwerter Die Sonne entschwindet im blutroten Licht Ihren letzten Strahl nehm ich mit hinìber...