Man hat dich gleich erschlagen Als sie den sohn dir raubten Die missgeburt, den wechselbalg Verschleppten mich tief in den wald Drohten mich in den morast Brachen ein paar kleine knochen Bis das ding dort nicht mehr atmet Das solch hass in ihnen schĂĽrte
Jedoch die erdschicht war zu dĂĽnn Die meinen leib bedeckte Und das grab nicht tief genug Um mich darin zu halten
Doch schwebt ein funke, tief im herzen Hält mich am leben, lindert die schmerzen Fügt fleisch zusammen, das zerschlissen Und heilt die wunden, von menschenhand gerissen
Ich kann warten
Hab mir ein mäntelein genäht Aus laub und tierkadavern Ernähre mich von rohem fleisch Das hält den hass konstant Muss mich aber noch gedulden Bis meine zeit gekommen Dann werd' ich jene jagen Die meine mutter mir genommen
In lauen sommernächten Bade ich im blut der tiere Tanze nackt auf waldeslichtung Und kreische irr im mondesschein Meine krallen wachsen langsam Doch bald sind sie scharf genug Um waffen mir zu sein
Mutter!
Arme mutter!
Wärst du nur an meiner seite Dies fest ist nur für dich Heut' nacht wird gefeiert In menschenblute, feierlich Betret' ihr dorf bei mondenschein Durch hintertüren steig' ich ein Morde vorwärts mir den weg Bis ihr fleisch in meinen augen klebt Und niemand überlebt Hol' jeden einzeln Und dann die ganze brut Verteil' die stücke Und trinke ihr blut Die krallen tanzen Ich lasse sie singen Mit wahrer anmut In feindes fleisch dringen
Am nächsten morgen Wird niemand sich erheben Denn nur ein wesen Ist noch am leben Und kehrt zurück In den wald