Seht her eine Hochzeit nicht edel nicht fein ein kleiner Müller seine Freunde lud ein es wurde getafelt gesungen getanzt die Braut dacht er könnt nicht schöner sein ein Sommertag, so rein und schön dann kommt einer her, er hätt wen gesehn ein Rittersmann mit grimmigem Blick man munkelt er ist vom König geschickt
Dann stand er da so hochwunderbar und riss die Braut fort vom Bräutigam. Der Rittersmann mit Lanze und Schwert redet die Leute hochmütig an Seit heut hat er Macht es wird Kunde gebracht er fordert sie ein, die erste Nacht! Seit heut hat er Macht es wird Kunde gebracht er fordert sie ein, die erste Nacht!
Verstört blickt die Frau zu ihrem Mann, sie liebt ihn wie nur eine Frau lieben kann. Der Müller schreit auf in seinem Schmerz und allen dies sehen zerreisst es das Herz. Der Ritter prescht los die Frau auf dem Schoss die Hoffnung dahin ihre Angst ja so gross, "...und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt" ist alles was aus dem Helme schallt.
Prima Prima Nocte der Ritter reitet die Herde ein Prima Prima Nocte beschränkt sich nicht auf die Pferdelein Prima Prima Nocte das Leben ist Kampf, die Lanze muss rein Prima Prima Nocte und heut solls die Frau vom Müller sein
So steht sie nun da in voller Pracht doch schlaff bleibt er hängen des Ritters Schaft. Da sieht sie plötzlich was ihm passiert sein Gehänge im Kampf vom Schwerte halbiert. Er bittet erzähls nicht deinem Mann dass ich keine Lust mehr empfinden kann. Da fühlt sie den Kummer der ihm widerfahrn und nimmt sich des Ritters sehr fürsorglich an. Da spürt er die Güte, die aus ihr spricht und versöhnt mit sich selbst benetzt er ihr Gesicht. Die Angst du mir nahmst ich wäre kein Mann An die Bräute andrer leg ich niemals mehr Hand Er schwört es hochheilig bekehrt sie ihn hat so gewinnt die Nacht denn doch noch an Fahrt Zuletzt bringt er sie sehr glücklich zurück und niemand hat mehr von dem Brauche gehört...