Françoise Hardy

Das Tut Weh

Françoise Hardy

Träume


Ich war nie ein Kind von Traurigkeit
Das weint und schreit beim Abschiedskuß
Weil es ja meist so enden muß
Alles geht einmal vorbei
Man macht Schluß, sagt goodbye
Das tut nicht weh, das tut nicht weh
War nicht Liebe, war nur Liebelei

Nur bei dir packt mich zum ersten Mal
Ein Schmerz, der mir bisher ganz fremd
Als ob man sich die Finger klemmt
In der Tür vom Salon, der Tür zum Balkon
Und das tut weh, und das tut weh
Wenn ich dich darüber lächeln seh

Du bist grausam wie ein kleines Kind
Fragst nicht was ich fühle und empfind
Oft möchte ich allein weit weg von dir sein
Irgendwo wo keine Türen sind

Dauernd stellst und räumst du alles um
Ich helfe dir noch, ich bin so dumm
Und schon klemm ich die Finger mir
In der Tür von dem Schrank, der Truhe auf dem Gang
Nun reicht es mir, glaub mir ich rühr
Keinen Finger mehr mein Leben lang

Selbst der kleinste Schmerz hat einen Grund
So sehr man auch die Hände schont
Dafür ist oft das Herz ganz wund
Aber das kann man nicht sehn, das wirst du nie verstehen
Und das tut weh, und das tut weh
Könnte glatt vor Schmerz ins Wasser gehen

Du bist launisch, bist ein großes Kind
Knallst die Tür zu, sagst: das war der Wind
Dann möchte ich allein weit weg von dir sein
Irgendwo wo keine Türen sind

Aber sicher ist dort das Leben trist
Keiner sorgt für Freud und Leid wie du
Das halt ich nicht aus, komm wir gehen nachhaus
Machen leise ganz leise die Tür zu

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