Wie oft standest du an der Mauer? Wie oft standest du allein? Hast gesagt, wie du die Dinge siehst Unverblümt und ohne Schein Wie oft wärst du besser still gewesen? Hättest gar nicht angefangen Aber nur weil es die anderen anders sehen Gibt es von dir noch lange kein Amen
Es kostet immer Kraft und Nerven Wenn man sich in die Wellen stellt Und eigenständiges Denken Hat keinen Platz auf dieser Welt Angst begleitet, Angst verändert Starrt zum Boden, schließt die Augen Und sagt das, was man euch lernte Kranker Samen, kranke Ernte
Wer nichts weiß, wird alles glauben Blinde brauchen keine Augen Taube werden dir nicht zuhören Und ihr eigenes Leben gehen Wer nichts weiß wird alles glauben Öffne du ihnen die Augen Lieber auf dem Scheiterhaufen Als in Lügen zu ersaufen
Kerzen brennen solange sie da sind Solange der Docht noch in ihnen steht Und die Flamme wird nur flackern Solange ein leichtes Lüftchen weht Glauben tun wir nur was vor uns steht Was man sieht und mal gehört hat Und neue Dinge will hier niemand sehen Alle lieben es hier bequem
Und plötzlich brennt die Flamme höher Trotzt dem Sturm der sie umweht Und dann brennen plötzlich Häuser In denen sonst nur Kerzen stehen Alles zu glauben ist gefährlich Mit eigenem Wissen fährt man besser Du dankst den Helfern für die Hände Und fasst direkt in ihr Messer
Komm Wir öffnen ihnen die Augen Lasst uns Brücken bauen Und in die Zukunft schauen Und auf uns selbst vertrauen