Denkmal ich steh` vor einem denkmal und denk` mal wie das so üblich ist, an nichts bestimmtes ich denke, daß ich mir das denken schenke und was auch immer kommen mag - man nimmt es und während ich das denkmal so betrachte da fängt der stolze reiter an zu sprechen als müßte er auf das von mit gedachte sein schweigen nun zum ersten male brechen er sagt: wir sind es lange zeit schon müde für eure eitelkeiten herzuhalten die niederlagen wandeln wir zu siegen und trotzdem sind wir traurige gestalten um eure eig`nen schwächen zu vergessen erbaut ihr uns aus eisen und aus steinen wir spiegeln euren hochmut in der sonne und wenn es regnet, sieht uns niemand weinen ein denkmal ist ein denkmal ist ein denkmal doch statt dem denken dienen wir den glauben die einzigen, die uns gerecht behandeln sind hunde, liebespaare oder tauben die hunde wässern uns`re fundamente die liebespaare wärmen uns`re stufen die tauben aber segnen uns von oben als wären wir zu höherem brufen ich steh` vor einem denkmal und denk` mal ganz ausnahmsweise etwas sehr konkretes ich denke, daß ich mir das denken schenke wie ein geschenk - und siehe da - nun geht es! ich denke ...
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