tausend haare in der suppe und dein löffel hat ein loch es fällt keine sternschnuppe deine kerze hat keinen docht
dich quält ein unendlicher schluckauf dein spielfeld ist ständig verschneit und deine schaltung klemmt im leerlauf selbst deine kriechspur ist vereist
im bus der zeit hast du nur einen stehplatz, einen stehplatz im einen stehplatz im schleudertraum
du tust jedem jeden gefallen bist bescheiden und bemüht du wirst benutzt von allen, erntest kein danke, nur einen tritt
das jammertal hat auch geschlossen die klagemauer die klagemauer ist belegt
und gleicht ein tag noch so sehr dem andern und ist das leben unerträglich seicht und bist du innerlich längst ausgewandert lache, wenn's nicht zum weinen reicht
dein schiff schon ohne ratten der kapitän bereits über bord du bist von aller welt verlassen leckgeschlagen auf hoher see
es steckt kein geist mehr in der flasche fürs paradies fehlt die phantasie die falschen wünsche in erfüllung keine liebe, keine poesie
keine gefahr, keine abenteuer gleichförmigkeit gleichförmigkeit, melancholie
und gleicht ein tag noch so sehr dem andern und ist das leben unerträglich seicht und bist du innerlich längst ausgewandert lache, wenn's nicht zum weinen reicht
und nennen sie dich auch eine mimose und schlurfst du ständig neben der zeit es gibt für jedes herz eine eigene rose, lache, wenn's nicht zum weinen reicht
und gleicht ein tag noch so sehr dem andern und ist das leben unerträglich seicht und bist du innerlich längst ausgewandert lache, wenn's nicht zum weinen reicht
und greife endlich nach den sternen kein planet ist für dich zu weit sehnsucht kann man zum glück nicht verlernen zum weinen bleibt noch so viel zeit
sehnsucht kann man zum glück nicht verlernen, oder: zum weinen bleibt noch so viel zeit