Mein Kind ist tot! Diphtherie! Mein krankes Herz so schwach wie nie. Ich war ein Narr, wie es keinen zweiten gibt zu glauben, daß Gott mich liebt.
Umsonst gehofft, umsonst gestrebt. Ich habe nur Papier gelebt zu spät erkannt, daß ich fiel. Lebewohl, mein Saitenspiel!
Vier Monate Hotel vier Monate Neue Welt um zu vergessen, was geschah und wegen Geld. Es ist nachmittags halb vier Menschenmassen stehen Spalier. Ein Leichenzug kriecht heran hält unterm Fenster an. Kurze Pause. Lautloses Stillstehen. Ein Schlag auf die Trommel dann weitergehen, dann weitergehen! Kindertotenlieder Ich hör mich immer wieder sagen: Mal nicht den Teufel an die Wand! Mal nicht den Teufel an die Wand!
Er starrt hinaus, tief bewegt. Sein Atem stockt, als die Trommel schlägt. Er dreht sich um, die Augen weit ein kranker Mann, zum Sterben bereit.
Bleibe mir mein Stab. Geleite mich an mein Grab. Ein, zwei Schritte noch, nicht viel. Lebewohl, mein Saitenspiel!
Müdes Herz, alte Kraft bald hast du genug geschafft. Weiter fort, bis ans Ziel. Lebewohl, mein Saitenspiel!
Gott! Laß mich nicht allein. Vernichte mich! Ich will nicht länger sein. Siehst du nicht? Er ist hier! Der Teufel! Er tanzt es mit mir!
Müdes Herz, alte Kraft bald hast du genug geschafft. Weiter fort, bis ans Ziel. Lebewohl, mein Saitenspiel!
Müdes Herz, alte Kraft bald hast du genug geschafft. Ein, zwei Schritte noch, nicht viel. Lebewohl...
Müdes Herz, alter Mann ich gebe so ich geben kann. Und war es dir auch nie genug nimm bis zum letzten Atemzug.