Er kam aus Frankfurt mit einem Bus, um Warschau zu sehen. Sie war Studentin, sprach etwas deutsch, und sie konnten sich sehr gut verstehen. Doch später war es mehr als das, er war so glücklich mit ihr. Und als sein Bus nach Hause fuhr, da sagte er: Ich bleibe hier.
Auch in Warschau blüht jetzt schon der erste Flieder, ganz genau so, wie in Frankfurt, Wien und in Paris. Auch in Warschau ist der Winter längst vorüber und die Welt ist voller Träume und die Liebe ist so süß.
Sie liebten sich und träumten davon, zusammen zu sein. Jedoch ein Stempel in seinem Paß sprach ein strenges und amtliches Nein. Selbst noch am Bahnsteig hoffte sie, ein Wunder würde gescheh’n. Und als sein Bus kam sagte sie, ich werd es niemals verstehen.
Auch in Warschau blüht jetzt schon der erste Flieder, ganz genau so, wie in Frankfurt, Wien und in Paris. Auch in Warschau ist der Winter längst vorüber und die Menschen bauen Zäune, die die Liebe nicht besiegt.
Er denkt an sie und glaubt nicht daran, daß er sie verlor. Ein Paßbeamter sagte zu ihm, Paragraphen sehen Liebe nicht vor. Und wenn auch kaum noch Hoffnung ist, wer liebt, verliert nie den Mut. Er liest in ihrem letzten Brief. Sie schreibt: Bald wird alles gut !
Auch in Warschau blüht jetzt schon der erste Flieder, ganz genau so, wie in Frankfurt, Wien und in Paris. Auch in Warschau ist der Winter längst vorüber und man sagt, in solchen Tagen werden alte Träume wahr, irgendwie, irgendwann. Auch in Warschau blüht jetzt schon der erste Flieder, und der Winter ist vorüber, vielleicht wird nun alles gut.