Das Kind fragt seinen Vater: „ Du, Papi, spiel mit mir ! Ich hab eine neue Eisenbahn, komm, ich zeig sie dir ! Von meinen vielen Puppen kennst du den Namen nicht. Ich möchte gern mit dir spielen !“ Doch der Vater spricht:
„Ich hab heut´ keine Zeit, es tut mir ja so leid. Mein Kind, du mußt versteh´n, ich muß zur Arbeit geh´n ! Vielleicht ein andermal, doch dann ruf ich dich an, ich hab noch viel zu tun und komm, sobald ich kann !“
Der Sohn geht nun zur Schule, lernt, wie man liest und schreibt. Papa ist nie zuhause, keiner ihm die Fehler zeigt ! Bei den Hausaufgaben hat er so oft gefragt, doch Papa hat´s so eilig und hat nur gesagt:
„Ich hab heut´ keine Zeit, es tut mir ja so leid. Mein Kind, du mußt versteh´n, ich muß zur Arbeit geh´n ! Vielleicht ein andermal, doch dann ruf ich dich an, ich hab noch viel zu tun und komm, sobald ich kann !“
Die Zeit vergeht so Jahr für Jahr, doch eh er sich versieht, da ist Papa ein alter Mann, in ein Heim er zieht. Nur Sonntags ruft vor Einsamkeit seinen Sohn er an, doch die Stimme am Telefon sagt zum kranken Mann:
„Ich hab heut´ keine Zeit, es tut mir ja so leid. Du wirst das schon versteh´n, ich muß zur Arbeit geh´n ! Vielleicht ein andermal, doch dann ruf ich dich an, ich hab so viel zu tun und komm, sobald ich kann !“
„Ich hab heut´ keine Zeit, es tut mir ja so leid. Du wirst das schon versteh´n, ich muß zur Arbeit geh´n ! Vielleicht ein andermal, doch dann ruf ich dich an, ich hab so viel zu tun und komm, sobald ich kann !“