Klaus Hoffmann

Sie

Klaus Hoffmann


sie, das ist die schönste Melodie
der Anfang einer Symphonie
ein Vers, gemalt aus alten Runen

sie, das ist das Dorf, aus dem sie stammt
ein manchmal traurig Kinderland
ein buntes Kleid mit wilden Blumen

sie, die ungebremste Heiterkeit
gepaart mit Unbestechlichkeit
das MĂ€dchen mit den grossen Augen

sie, das Kind, das nicht soviel bekam
und sich die Welt von selber nahm
ich glaube, so ist sie

sie, wer sie auch ist, ich weiss es nicht
wohl ein verschlĂŒsseltes Gedicht
es lĂ€sste sich nicht so leicht ergrĂŒnden

sie, vom Vater hat sie wohl die Wut
und von der Mutter wohl das Blut
und das zusammen kann gut zĂŒnden

sie, mal Clown, dann wieder königlich
sie trÀgt sovieles im Gesicht
sie ist ein Bild aus vielen Bildern

sie, die Zauberin, der ich vertrau
doch immer wieder, immer Frau
ich glaube, so ist sie

ich wĂŒrd sie unter Tausenden erkennen
ihr Name steht in meiner Hand
Alexandria oder Babylon
komisch, manchmal denk ich schon
wir haben uns schon vor langer Zeit gekannt

sie, das ist die schönste Melodie
der Anfang einer Symphonie
und dieses Lied wird niemals enden

sie, mein "Lebenslang", mein "Augenblick"
mein "Immer" und mein " Nie ..zurĂŒck"
wir werden alle Zeit verschwenden

sie, ich weiss, wenn wir mal zittrig sind
und jedes Bild von uns verschwimmt
wir sehen uns mit anderen Augen

sie, das ist mein Traum und Wirklichkeit
wenn sie nur immer bei sich bleibt
ich glaube, so ist sie

sie, ich weiss, wenn wir mal zittrig sind
und jedes Bild von uns verschwimmt
wir sehen uns mit anderen Augen

sie, das ist mein Traum und Wirklichkeit
wenn sie nur immer bei sich bleibt
ich glaube, so ist sie

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