Krater
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Weisse Reinheit

Krater


Schweigen umhüllt die Zeit
Lässt alles erliegen lässt alles vergehen
Jeder Herr jeder Knecht des Kriechervolks erlag schon längst der Kälte und dem Zorn
Die Letzten welche noch blieben richteten sich selbst

Die Hoffnung schwand mit jeder Stund
Und immer tiefer ward der Schlaf
Ein Schlaf unter Frost und Schnee
Welche all die Taten, all die Jahre
jedes Gräuel und jedes Leben enden

Unter der Last zerbersten Haut und Knochen,
zersplittern Holz und ganze Wälder
Aus tosenden Wellen, aus rauschenden Flüssen
Aus schäumenden Wasserfällen wurden stumme Zeugen
Eine Momentaufnahme der baldigen Vergangenheit

Erstickt wird ein jeder Keim
welcher versucht diesem Gefängnis zu entrinnen
Denn unerbittlich und weiße
Ist nun wer einst war infantil
Auf dass für immer nun geschrieben steht
Weiße Reinheit
Unberührt von Menschenhand!

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