Hört Ihr, das Horn es ruft die Männer nah und fern Sie sollen sich breiten Zur Jagd bricht auf der Herr des Landes und Er wünscht mit uns zu reiten.
Froh weh'n die Fahnen auf dem Hof Wo Krieger munter sich grüßen Sie alle schwör'n dem Herrn den Eid Legen ihr Schwert ihm zu Füßen.
Und er hebt sie auf mit gnädiger Hand Dankt für die Treu zu König und Land
Dann geht sie los die Hatz Noch einmal klingt das Horn Die Frauen seh'n uns nach und haben bald Aus den Augen uns verlor'n.
Der Herr hat Großes im Sinn Nicht säumen wir und halten. Nicht Fuchs nicht Eber gilt heut' unsre Gier Ein Bär soll uns fallen.
Dessen Fell soll zier'n des Königs Gemach Soll künden vom Mut des Jägers hernach.
Seht ihr die Sterne leuchten zur abendlichen Rast? Aus tiefem Dickicht späht manch unbekannter Gast Leicht sind unsre Herzen, so heiter die edle Schar Der Morgen ist noch weit und fern alle Gefahr
Sahst du eben da die Spur im weichen Moos? Scheint das nicht wie eine Pranke unsrer Beute? Melden nicht die Hörner, dass der König schoss? Fröhlich sang die Bogensehne
Kannst du hören, Freund, was soll dieses Geschrei? Traf der Herr den Bären, ist die Jagd zu Ende? Reiterlos trabt da des Königs Ross vorbei Sag, was hat das zu bedeuten?
Hört ihr, das Horn es ruft die Männer nah und fern Sie sollen sich bereiten Den letzten Dienst dem Herrn zu bieten, ihn Zum Hügel zu geleiten.
Ein mächt'ges Grab ward ihm gebaut Das Sonnenstrahlen sanft umfließen Bei seinen Ahnen liegt er nun, die ihn In der goldnen Halle grüßen.
Erst wenn eines Tags der Weltenbrand naht Kehrt er zurück zur letzten Jagd