Welcher daimon ritt mich diesen sprung zu wagen allem woran ich glaubte blindlings zu entsagen?
alle die ich liebte nur von fern zu sehen wie sie ängstlich jubelnd stolpern, klettern, stehen? wie konnte das geschehen?
unbeschwert spielten wir früher glücklich ohne eltern, und die herzen waren rein dachten wir; dem war nicht so, da wussten wir, das ende kommt. Es kam gemeinsam gingen wir zur klamm, die altvertraut der heimat nah, schon immer gräulich drohte und unter tränen hoffnungsvoll blieben wir uns treu
so stand ich da, allein, am abgrund unter mir nur grauer rauch der abstieg ungewiss und schmerzhaft unausweichlich doch da durchfuhr ein geist mich gänzlich in mir keimte hoffnung auf klar sah ich das ersehnte ziel den weg und den entschluss
ich flog und fiel, bevor ich wusste was ich mir angetan entsagte dem, woran ich glaubte weil ich die drei prinzipien sah fort mit allem heilsversprechen armut sei mein eigentum fort, woran die freunde glauben askese sei mein ewig` ruhm
verbannen werd' ich sinnlichkeiten keusch und züchtig will ich sein verbannen will ich auch das sprechen hysterisch` worte blendend schein weiser als ich bin wird mein gehorsam mir nicht mehr erlauben zu vermuten; demut wird durch staunen nähren meinen glauben
in demut werd` ich hier verharren der langen kette schwächstes glied deren glanz der müde wand`rer schon von weiter ferne sieht und jeden morgen meines lebens bis mein körper starr und kalt werd das chorgeläut ich hören das bis in die grundfesten hallt nun weicht zurück, eh`mals vertraute freunde, die ich lieb gewann ihr sterbt allein! Mein glaube hat nun seine schuldigkeit getan