Nebelung
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Hoffnung

Nebelung


In dustren traurig blauen farben
Der himmel sich mir offenbart
Kein sonnenschein lässt mich ihn laben
Das erdenleben kalt und hart

Die dunklen wolken schauen böse
Für sturm und schauer eingereiht
Derweil ein grollendes getöse
Dem wetter seine stimme leiht

Ein eisig wind eilt durch die gassen
Und schwerer regen peitscht das land
Die ganze welt scheint wie verlassen
Und niemand hält mehr meine hand

Und eben wie der himmel weint
So lass auch ich die tränen fliessen
War ich doch einst mit dir vereint
Und brannte unter deinen küssen

Ach wie ist das herz mir schwer
Wie ist die seele mir doch wund
Wie wünsch ich dich doch zu mir her
Tiefste sehnsucht macht sich kund

Doch da, ein feiner goldner schein
Durch die dunkle decke bricht
Die sonne sprengt den wolkenschrein
Und taucht die erde in ihr licht

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