Kennst Du
Es kommt des öfteren vor, dass ich mich daheim einschliess' und aus Unzufriedenheit liegen bleib', weil kein Reim fliesst.
Ich fahr' meinen eigenen Film neben schreiben und chillen. Es gibt auch andere Dinge, statt dringend Zeilen zu füllen.
Ich schnapp' mir 'ne Jacke, geh' was trinken bis in die Nacht, bis irgendwann nach dem letzten Drink die Stimme versagt.
Mir Frust von der Seele sauf' von wegen Paranoia, dass mein Sound die Menschen nicht mehr erwärmt wie 'n Lagerfeuer.
Später verlass' ich den asigen Saal. Ich hab' nicht die Wahl, der Typ an der Bar will, dass ich bezahl'.
Die Welt ist so gemein zu mir, während ich heim spazier', kommen drei von vier Typen zu mir und sagen: Ey, bleib' mal hier!
Die Penner sind bereit mich kurz und klein zu schlagen. Ich hab' nicht mal den Hauch einer Chance, noch Nein zu sagen.
Ein weiteres Problem, vor dem ich flieh'. C'est la Vie! Ich ergreif die Flucht und nutz' den letzten Tropfen Energie.
Kennst Du das? Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Aber egal, ich krieg' es hin.
Geh' noch mal ruhig an die Sache ran, atme tief durch und fang' noch mal von vorn an! Und fang' noch mal von vorn an!
Als ich nach Hause komm', liegt meine Frau verheult im Bett. Ich weiss, wir wollten weg, das interessiert mich heut' 'n Dreck.
Ich lauf' hin und her zwischen Küche, Bad und Flur. In mir tickt die Uhr, mir fehlt wie 'n Psychopath die Ruhe.
Ich geh' mich erstmal waschen und dann Kaffee aufsetzen, zur Beruhigung, ansonsten muss ich Sachen zerfetzen.
Ich flipp' aus, wenn ich an gerade denk', an die harte Gang. Ich check's nicht, einer von denen war sogar 'n Suave-Fan.
Es fehlt nicht mehr viel, dann bin ich auf hundertachtzig. Im Moment klappt nichts, ich glaub', das tut Gott nur aus Absicht.
Dabei hab' ich mir nichts zu Schulden kommen lassen, nur vorhin das eine Auto, das Schild und den Stromkasten.
Ich hab' zu kämpfen mit ständigen Geldproblemen, vielleicht ändert sich der Scheiss nach zwei, drei Welttourneen.
Die aktuelle Situation wirft mich aus der Bahn. Ich brauch' 'n Plan, sonst ändert sich nichts, auch nicht in tausend Jahren!
Kennst Du das? Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Aber egal, ich krieg' es hin.
Geh' noch mal ruhig an die Sache ran, atme tief durch und fang' noch mal von vorn an! Und fang' noch mal von vorn an!
Seit Tagen bin ich gereizt, den Rest kennt Ihr bereits. Momentan hab' ich niemanden, der mich zu bändigen weiss.
Ja, bei mir stimmt nicht mal der Kassenbericht, ich fass' es ja nicht. Ich schau' in den Spiegel, bin ganz blass im Gesicht.
Ich wage noch einen Blick und verlass' das Zimmer um mich locker zu machen, nur wie? Keinen blassen Schimmer!
Wenn ich die Briefe seh'
von meinem Rechtsanwalt, wird mir schlecht und kalt. Warum klebt an mir auch noch die Drecksarbeit?
Ich will und kann nicht meine Rechnungen bezahlen, man muss mich schon das vierte, fünfte bis sechste Mal mahnen.
Normalerweise bin ich belastbar wie'n Transporter, doch die Umstände lassen mich durchdrehen wie'n Kampfsportler.
Mein Leben ist eine einzige Berg- und Talfahrt, ich beweg' mich auf dünnem Eis und auf schmalem Grat.
Doch ich geb' die Hoffnung nicht auf wie'n Krebspatient, dass Morgen alles besser wird, sonst schreib' ich halt' mein Testament.
Kennst Du das? Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Aber egal, ich krieg' es hin.
Geh' noch mal ruhig an die Sache ran, atme tief durch und fang' noch mal von vorn an! Und fang' noch mal von vorn an!