Der sinkende Sonne letztes Licht Tauchte für die Dauer eines Schlags ihrer Herzen In blutrot den Schnee, in blutrotes Licht Das Feuer versank mit all meinen Schmerzen Und lautlos erklomm nun die finst'ren Himmel Bleich und erhaben des Mondes Gesicht
Nacht... Nur der Mond erhellt Meere von Schnee
Wandernd auf samtener Schönheit Getaucht in diffuses Licht Mein Herz taut sanft geliebtes Eis Wandernd auf samtner Reinheit Wo Eis dünne Netze flicht Unbefleckt von Frevlerhand das Weiß Schreitend durch seidene Schönheit Ihre Finger von schmutziger Gier Mögen totgefrieren in klirrendem Frost Schreitend durch seidene Reinheit Kind des Winters, hol' mich zu dir Deine Augen von kristallener Klarheit Spenden meinem kalten Herzen trost
Durch die Täler Lenke einsam meinen Schritt ich Dessen sanfter Schall jene zittern macht Die hinter toten Mauern kauern Bei schwindender Glut; jene von niederem Blut Durch die Täler schneebedeckt
Über die Berge Ein Pfad in der Weite Ein Pfad in die Tiefe des Raumes Schlafwandelnd in einem Wintertraum Bei fahlem Mondlicht empfängt mich vollkommende Schönheit Über die Berge schneebedeckt
In die Wälder In das Herz, das pulsiert Und ruhend in schlummernder Kraft Atmet die Klarheit der Winternacht Bei Stille, die lebt, in Säuseln und Wispern gewebt In den Wäldern schneebedeckt
Es klingen in Stille die endlosen Weiten Bedeckt von gefrorenem Schlaf Auf Schwingen von Schnee schweben nahezu lautlos Kristallende Tücher durch Äther der Nacht
Kind des Winders Ihr Blut zu deinen Füßen besudelt die Seide von Schnee Das prachtvolle Gewand befleckt Ein Reich in deinen Händen Leute ihnen den Heimgang, Dezembermond