Geballter Asphalt kalt unter meinen Füßen Dabei würden meine Füße lieber mal die Erde grüßen Ich sehe an die Wand, nicht auf ein weites Land Bin angespannt, ausgebrannt und krepier fast Jeden Winter hier frier ich mir den Arsch ab In der Großstadt ist das Leben komisch und abstrakt Gestylt und abgefuckt Öfter frag ich mich: wieso gebe ich mir Das Leben in 'nem Gehege hier Was passiert ist paradox, die City in der Box Soll ich B-Town hassen oder lieben Ich fühle mich durch diesen Widerspruch zerrieben
Ich bin ein Stadtkind Das durch die Stadt schwimmt Ich bin ein Stadtkind Das in der Stadt ertrinkt
Ein Schamane mit urbanen Totem In den Straßen lese ich Omen Es wohnen Millionen Menschen in Babylonien Ich fühl mich wie 'n Spiondichter mit 'nem Tontrichter Perspektive von 'nem Schiedsrichter Bei aller Liebe manchmal krieg ich da ne Krise Jeden Tag werde ich gefragt ob ich Kleingeld hab Also gebe ich was ab an Menschen mit 'nem Schore-Blick Menschen, vom Alkohol gefickt und ich bin im Konflikt Was nützt es, hilft es oder unterstützt es das Leid In wie weit treibt mich das in die Fänge der Menge, die ich nicht kenne Im Schein der Lichter verschwimmen die Gesichter Im Großstadt-Trichter
Ich bin ein Stadtkind...
Mit dem größtem Aufwand gibt's Fortschritt aufm Laufband Wo? Gegen jede Hauswand, was ich dabei rausfand Bald is dit allet Bausand, when da nature strikes back Ya got da wack Effekt umgewackt Doch jetzt steck ich mittendrinne, bevor ich hier beginne Halt ich inne, besinne mich meiner Sinne und meine innere Stimme Sagt mir ich spinne, check doch mal die Regenrinne deiner Lebensqualität Wenn man nicht mehr weiß, wann der Tag aufgeht Wenn man nicht mehr fühlt, wie die Sonne Haut brät Wenn man nix mehr weiß, weil man nicht mehr aus dem Haus geht Wenn man nicht mehr fühlt, wie der Wind die Nüstern aufbläht ist der Aufweg auf dem Laufsteg wenn die Metropole auflebt