Kennzeichen D - Part 2
Es war einmal, wenn ich mich richtig erinner irgend so'n abgefucktes Land mit ‚ner Regierung von Spinnern. In verwitterten Gittern saßen halbblind und behindert ganze Familien mit Kindern so ohne Blick auf den Himmel, verkümmerte Rinder, es gab kein Holz für den Winter, wer braucht schon Perspektiven, wenn der Horizont schwindet, geteiltes Leid ist leichter, als wenn Wahrheit Dir das Rückgrat bricht und alle Lügen stimmen, wenn man sie oft genug zu hören kriegt. Ich weiß nicht was besser ist, um Unrecht zu ertragen
Entweder alles riskieren oder nur aufhör'n zu klagen? Die Typen der Regierung verteilten oft Süßigkeiten,
denn wenn Mäuler erst gestopft sind, fällt es schwerer zu streiten, warum sich auch beschweren, wenn ein nur ‚ne dicke Wand von so'n bißchen Freiheit trennt? Was soll man Ansprüche erheben, wenn man das garnicht anders kennt? Hier gibt's kein Ying und Yang, nur das Prinzip der schlechten Kreise, d.h. Ende = Anfang,
kaum atmest Du alleine, heißt das Urteil lebenslang.
Denn wer kann schon was dafür, daß sich die Uhren weiterdreh'n, ich schließe beide Augen, beim Versuch, die Zeit zu seh'n. Vergangenes ist gescheh'n, die Dinge sind nur heute machbar, morgen werden sie zu gestern und somit unantastbar
In den halbdunklen Zellen, Verließen und Gehegen erzählt man sich Legenden von ganz anderen Gegenden
wem es gelang, zu entkommen, der wurd nie wieder geseh'n doch in Geschichten lebten sie weiter und lenkten so das Geschehen. Hinzu kam, die Regierungstypen wurden alt und langsam und Korruption macht jeden einst so starken Mann fast handzahm. Das Land war verdammt arm und niemand wollte helfen, doch wenn Kinder nix zu essen haben, werden alle Eltern Helden. Sie scherzen über Fesseln und vergessen ihre Grenzen. Da es nur wenig zu verlieren gibt, braucht das Spiel keine Gesetze. Wieviel Hunger braucht man, um anfangen zu kämpfen
und wie Dunkel muß es sein, um seine Ziele zu erkennen. Namen nennen lohnt nicht, denn Geschichte wiederholt sich. Es gäbe keine Schatten ohne Sonne ohne Mondlicht und obwohl ich wenig weiß, kann ich mit Sicherheit sagen, solang der Kühlschrank voll ist, stelln die wenigsten Fragen
Denn wer kann schon was dafür, daß sich die Uhren weiterdreh'n. Ich schließe beid e Augen, beim Versuch, die Zeit zu seh'n. Vergangenes ist gescheh'n, die Dinge sind nur heute machbar. Morgen werden sie zu gestern und somit unantastbar
Wer entkommen konnte, lief ohne sich einmal umzuseh'n und wer bleiben wollte, stand allein und wußte nicht was geht. In dieser Klapse japsten alle nur nach Abwechslung vom Alltag, doch spätestens nach 11 Jahren wird jede Illusion zu Standard. In Zwangshaft war'n alle eins und keiner zu beneiden, jetzt plötzlich Ellenbogen zeigen und sich von anderen unterscheiden, es ist nicht alles Gold was glänzt erfuhr ich als ich klein war
und verlieren ist nicht fair, doch leider niemals unvermeidbar. Das dumme an Medaillen sind meistens die zwei Seiten und das gute am Leben sind oft die kleinen Möglichkeiten, also guck ich nach vorn, versuch was war zu begreifen, warum sich Leute streiten nur aufgrund von Denkweisen, also guck ich nach vorn und schreibe zwischen die Zeilen, daß es sich lohnt für seine eigne Sache eisern zu fighten, also guck ich nach vorn und schreibe zwischen die Zeilen
Denn wer kann schon was dafür, daß sich die Uhren weiterdreh'n. Ich schließe beide Augen, beim Versuch, die Zeit zu seh'n. Vergangenes ist gescheh'n, die Dinge sind nur heute machbar. Morgen werden sie zu gestern und somit unantastbar
Stell die Uhr nicht vor, denn sie braucht ihre Zeit. Wem die Stunde schlägt, vergisst die Vergangenheit
‚ne Stimme aus dem Hintergrund erzählt die Details, hofft auf Wurzeln die wachsen, egal wo sie gedeih‘n
Denn wer kann schon was dafür, daß sich die Uhren weiterdreh'n. Ich schließe beide Augen, beim Versuch, die Zeit zu seh'n. Vergangenes ist gescheh'n, die Dinge sind nur heut