Pyranja
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Nachtflug

Pyranja


Ich sitz im Dunklen und les einsam Castaneder's Berichte, all die Geschichten von Dämonen, die anboten verbotene Früchte, Kakteen und Pflanzengiften, die die alten Greise machen um zu erfahren was viele ahnen, doch nur die wenigsten wussten, wo der Wind und die Gezeiten nur Illusionen und nicht real sind, wird jede Nacht im Kerzenlicht zu meinem persönlichen Wahnsinn. Es geht um mehr, als um ein paar Farben auf zerplatzten Seifenblasen, jetzt versteh ich meine Narben und auch warum sie zu mir kamen. Ich kann nicht schlafen, obwohl ich müde bin, mein Geist ist krank, weil ich in jeder noch so großen Wahrheit meistens immer eine Lüge find. Zeiten ändern sich nicht wirklich, das mußt ich sehr früh lernen, doch ich zerkratz die Oberfläche und such inallem nach dem Kern. Vergrab mein Kopf im Kissen und vergess die Aussenwelt, bitte zeig mir, was ich achten soll, erklär mir Deine Welt. Ich seh in Deine Augen und entdeck nur Angst und Leere, verwechsel hier und jetzt mit dem Raum zwischen den Zeilen, erkenne dann meinen Plan und erleb das Gegenteil., erkenn dann meinen Plan und erleb das Gegenteil.
Komm erklär mir mal, warum ich schonmal resignier, ich hab viel was mich beschäftigt, doch ertapp mich, wie ich schweige und komm sag mir mal, wieso ich mich so distanzier, ich geb alles, was ich hab und merke, daß ich nichts erreiche. Komm sag mir mal, wie der Zufall funktioniert, ich will Augenzeuge sein und seh'n was ich nicht begreife. Komm sag mir mal, ob ich im Plural existier, Pyranja heisst im Klartext: bitte stell keine Vergleiche.
Kaum ein paar Wochen später und 20 Flugstunden entfernt, bin ich Fremde in grünen Gärten und check nicht, was mir widerfährt. Es heisst, es gibt sie noch die mächtigen der uralten Legenden, mit all ihren Rätseln und Zeichen vereinen sie Anfang und Ende. Ich fühl, wie Kreise sich schließen und helf fast ohne zu merken ganz ergrauten Händen ernten, was dank heiliger Weisung das Ergebnis ist von heissem Sand und göttlichem Eisprung. Wer kennt schon das Rezept, wer spricht die wenigen Worte? Wer von uns ist denn schon willkommen an diesen gutversteckten Orten? Wer wird zweimal geboren und stirbt ein einziges Mal und wer weiß wirklich zu schätzen, wer groß wird, was einst kleiner war? Wer verachtet Vergeltung und wer kann wirklich ertragen, daß die wenigsten meinen, was sie Dir ins Gesicht sagen? Wer bleibt hinter mir stehen, wen erst der Boden wegbricht und wer gibt mir sein Wort und hält was er verspricht?
Komm sag mir mal, wie soll ich bitte reagieren? Einen Weg zu Ende gehen heißt, ich muss mich schon entscheiden. Komm sag mir mal, wie der Zufall funktioniert, ich will Augenzeuge sein und seh'n was ich nicht begreife. Komm sag mir mal, ob ich im Plural existier, Pyranja heisst im Klartext: bitte stell keine Vergleiche.
Wassertrommeln und Zedern, gespannte Muskeln, kleine Federn, der Herzschlag eines jeden wird eins mit der Kraft der Sehnen, ich betrete meine Seele und seh Schweiß auf den Gesichtern, bin angeklagt und gleichzeitig mein eigener Richter, ich wird mir selber vorgeführt, Konfrontation mit meiner Kindheit, ich hab damals schon gespürt, daß wer sich nicht bemüht nur blind bleib, meine Mutter saß am Bett, laß stundenlang aus alten Büchern von berühmten unterdrückten, die auf der Suche nach dem Glück waren. Jetzt sich ich im Feuerkreis mit den Nachfahren meiner Helden und begreif den Unterscheid zwischen ein bißchen frieren und Kälte. Weiß warum verschiedene Welten in harten Zeiten kollidieren und auch weshalb die wahren Herzen im echten Kampf niemals verlieren. Ich lieb meine Talente und brauch tonnenweise Input, weiß das ich trotz des älterwerdens meist immernoch wie'n Kind guck und wenn ich mir was wünschen darf, dann bitte keine Fragen, die Antwort liegt in jedem selbst, mehr kann ich noch nicht sagen.
Komm erklär mir mal, wieso mir das hier passiert, die Dinge nehmen, wie sie kommen heisst, ich achte auf die Zeichen. Komm sag mir mal, wie soll ich bitte reagieren? Einen Weg zu Ende gehen heißt, ich muss mich schon entscheiden. Komm erklär mir mal, warum ich schonmal resignier, ich hab viel was mich beschäftigt, doch ertapp mich, wie ich schweige und komm sag mir mal, wieso ich mich so distanzier, ich geb alles, was ich hab und merke, daß ich nichts erreiche. Komm sag mir mal, wie der Zufall funktioniert, ich will Augenzeuge sein und seh'n was ich nicht begreife. Komm sag mir mal, ob ich im Plural existier, Pyranja heisst im Klartext: bitte stell keine Vergleiche

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