Rainhard Fendrich

Irgendwann

Rainhard Fendrich


Irgendwann da weans di dawischn
Irgendwann da kriagns di scho dran
Irgendwann wennst net damit rechnst
Irgendwann da gebns da in Hahn.

Wennst amoe ganz afach net aufpaßt
Wennst amoe des sagst wasd da denkst
Wennst amoe da nimmermehr mittuast
wiast scho sehn wiast di dahängst.

Weu du hast nua a Recht zum lebn,
wennst was bist und wennst was hast
und wennst des tuast, was di andern vo dir wolln.
Die besten Plätze san vergebn,
du sitzt nur am kürzern Ast,
du hättst halt dei freche Goschn haltn solln.

Irgendwann da geht da di Luft aus
Irgendwann da kannst nimmermehr
Irgendwann wennst nimmermehr aufstehst
glaub ma des, da habns as net schwer.
Irgendamoe gibst scho auf,
denn di Übermacht is groß,
und des Gift, des di verspritzn macht di miad.
Und du schaust zum Himmel rauf
und erwartst da irgendwas
währenddessen lernens da wia ma pariert.

Irgendwann du wiast as net kneissn
Irgendwann da frißt eanan Schmäh
Irgendwann es is zum Scheissn
Irgendwann da bist so wie de.

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