Ich stehe in der Hitze an der Strada del Sole. Die Füße tun mir weh in meinen neuen Sandalen. Meine Freundin ist abgehauen mit einem Italiener. Das Geld haben sie mir gestohlen, jetzt stehe ich alleine da und habe keine Lire. Ich habe keine Lire und keine Papiere. Das baut einen nicht auf.
Auf einmal war sie verschwunden mit dem Papagallo, und mich läßt sie hier stehen in meinen neuen Sandalen, das ist ein Skandal. Ich habe keine Lire und keine Papiere. Das baut einen nicht auf.
Er wollte "amore" mit "bella ragazza" auf "sentimentale" auf der "matrazza". Dann ist er mit dem Alfa Romeo aufgetaucht, zuerst habe ich ihn noch ausgelacht, und jetzt stehe ich schön da und habe keine Lire. Ich habe keine Lire und keine Papiere. Das baut einen nicht auf.
Er hat sie mit cool angemacht, auf "dolce far niente", nicht sehr viel im Hirn, aber "molto potente". Dem schlage ich die Zähne ein. Ich habe keine Lire und keine Papiere. Das baut einen nicht auf.
Ich wollte nach Firenze, nach Rom und nach Pisa, aber jetzt habe ich endgültig genug von diesen Gesichtern. Völlig mittellos stehe ich da und ganz allein. Wäre ich nur zu Hause geblieben bei meinen Freunden. Ich wünschte das alles am liebsten zum Teufel. Wofür brauche ich diesen Blödsinn? Ich mag das "Gänsehäufl" (=beliebtes Freibad an der Donau in Wien), auf Italien pfeife ich.