Ich taumle vom Supermarkt im Zickzack nach Haus, Sechs Einkaufstüten und aus jeder baumelt was raus, Die Treppe biegt sich ächzend unter meinem Schritt, Dabei bring‘ ich nur ‘ne Kleinigkeit zum Abendbrot mit: Chips und Knäckebrot und Würstchen, davon geh‘ ich nicht krumm, Doch die Dosen und die Schachteln, die Behälter, die hau‘n mich um! Alles ist so schön verpackt, Eingetütet, eingesiegelt, eingesackt, So schön groß, so schön bunt und so schön vakuum – Je weniger drin, desto mehr drumherum!
Es klingelt, Tante Trudchen schickt mir ein Paket, Eines, das nur längs und hochkant durch die Türe geht. Neugierig mach‘ ich auf und schon türmen sich vor mir Holzwolle, Wellpappe, Klebeband und Packpapier. Sprachlos zieh‘ ich schließlich unter einem Berg von Styropor Für kalte Wintertage eine selbstgestrickte Pudelmütz‘ hervor! Mein Hotelfrühstück kommt auf einem Plastiktablett: Plastikbutter, Plastikkäse, Plastikomelett, Plastikwurst und Plastikmilch in Plastiktöpfchen gefüllt, Jede Scheibe Brot einzeln in Plastikfolie gehüllt. Hab‘ ich erstmal ausgepackt, brauch‘ ich nicht mehr viel Fantasie, Um mir vorzustell‘n, ich frühstücke heut‘ auf der Mülldeponie!
Die Umweltdebatte vor dem Parlament: Die eine Hälfte fehlt, die andre Hälfte pennt, Einer erklärt mit Nachdruck, einer fordert unbeirrt, Daß nun endlich alles anders und zudem viel besser wird, Daß nun wirklich was gescheh‘n muß, daß es Zeit zu handeln sei! Ach wie gern hör‘ ich sie reden, und dann denk‘ ich mir dabei ...