Der Bursche war noch jung an Jahr'n, versprach ihr sein Geleit. Sie wollte schon zu Hause sein, vergaß bei ihm die Zeit! So nahm er fester ihre Hand aus Liebe offenbar. Sie folgte ihm tief in die Nacht, was ihr Verhängnis war.
Sie sah ihm ins Gesicht: Die Worte ein Gedicht. Sie sah ihm ins Gesicht: Vergiss mein nicht!
Sie sah ihm ins Gesicht, fand dort die Liebe nicht. Sie sah ihm ins Gesicht. Vergiß mein nicht!
Mit einem Mal, da nahm er sie, er zog sie mit sich hinab. Feuchter Boden tief im Wald wurde zu ihrem Grab. Als er bald mit ihr fertig war, im ersten Tageslicht, strich sie sich eine Träne ab und sah ihm ins Gesicht.
Sie sah ihm ins Gesicht: Die Worte ein Gedicht. Sie sah ihm ins Gesicht: Vergiss mein nicht!
Sie sah ihm ins Gesicht, fand dort die Liebe nicht. Sie sah ihm ins Gesicht. Vergiß mein nicht!
Was heut von ihr geblieben ist, sind Blumen voller Pracht. Sie sind leuchtend blau, vergiss mein nicht, wie damals in der Nacht.
Sie sah ihm ins Gesicht: Die Worte ein Gedicht. Sie sah ihm ins Gesicht: Vergiss mein nicht!
Sie sah ihm ins Gesicht, fand dort die Liebe nicht. Sie sah ihm ins Gesicht. Vergiß mein nicht!