Sanguis Et Cinis

1986

Sanguis Et Cinis


Von allen Ecken ginst der Schmerz auf mich herab
schwaches Licht trägt mich auf Stelzen durch die Nacht
ein schwacher Gedanke zu vergessen
versagt und wirft mich zurĂĽck zu Dir
aus allen Schatten sehe ich mich selbst
mit femden Augen
nichts blieb von dem Lächeln
aufgemalt in verleumderischer Ignoranz
verdrängte Akzeptanz im tiefsten Keller
meines Bewusstseins vergraben
versucht die Scherben zusammenzuhalten
doch die Fassade meiner Stärke zerbricht
ich war nie auch nur annähernd das was ich
vorgab zu sein
zerronnene Bilder der Treue
oder geistigen Untreue?
Versuchung
und vertrocknete Hingebung
stehe einem zu alten Ich gegenĂĽber
das mich freudig begrĂĽsst
nur eine Frage der Zeit
verlorene Jahre trennen uns voneinander
er vergibt mir
mein Schatten trägt mich weiter
mit seinem Licht vergeht auch mein Glanz
ich gebe mich dem Schicksal hin

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