Tartosgardh
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Mondscheinzauber

Tartosgardh


Lebender Tod,
Verdammte der Zeit,
Ernähr'n uns von Leid,
Von Angst und von Not.

Soll'n wir uns erlösen im Soge der Lust?
Und töten somit jeglichen Frust?
Lachend noch feiern wir die Geburt,
Fester schnürt zu sich der eiserne Gurt
Des Todes, des Todes, ein Wahn ohne Halt...
Sorgloser Kummer, Leid ohne Gestalt.

Distanz der Zeit! Wir müssen uns finden
Unter den Linden und Trauerweiden,
Die morbide den Tod beneiden,
Atmend die Ewigkeit unserer Leben...
Nehmt Euch nur meines, ich will 's Euch geben!
Alles ist unser...auf ewiglich...
...Finale Stunde, wir lieben dich.
Alles ist unser, alles und nichts.
Laßt uns beschwören den Tode des Lichts.

Die Nacht erwacht, die Kerze brennt,
Der Mond uns're Namen nennt.
Feuchte Tränen spiegeln wider
Des Friehofs kühle, düst're Lieder.
Ein Hauch des Todes küßt uns zart,
Liebkost von seiner Gegenwart.

Allein und doch in Zweisamkeit,
Stunden voller Traurigkeit,
Ergriffen von des Schicksals Hand
Der Tod in uns're Herzen fand.
Kerzenschein am Grab der Zeit,
Verführt von kalter Einsamkeit.

Die Sehnsucht trauert in C Moll,
Die Nacht erwacht, der Mond ist voll.
So laßt mich sein dann Eure Braut,
Ehe uns der Morgen graut.

Nehmt meine Hand, zieht mich hinab
In Eure Schlucht der Phantasie,
In Euren dunklen Augen döst
Geheimnisvoll Melancholie.

Mondscheinzauber...wie gebannt,
Die Seele ihren Körper fand.
Erlösung durch die Macht der Nacht,
Entfacht ein Feuer, schwarze Pracht.

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