Totennacht
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Romantisches Sterben

Totennacht


Des Lebens müde, schloß ich mich in meine Kammer ein,
Wollte eins mit dem Universum sein.
Grüßte die Gestirne ein letztes Mal,
Würde verlassen dies Jammertal.
Von Rosenduft erfüllt war mein Zimmer,
Romantisch sterben bei Kerzenschimmer.
Mit einer Klinge öffnete ich mir die Venen,
Begann mich nach dem Ende zu sehnen.
Es floß das Leben aus mir blutrot,
Ungeduldig erwartete ich den Tod.
Il me semble parfois que mon sang coule à flots,
Ainsi qu'une fontaine aux rhytmiques sanglots.
Je l'entends bien qui coule aven un long murmure,
Mais je me tate en vain pour trouver la blessure.
Von Rosenduft erfüllt war mein Zimmer,
Romantisch sterben bei Kerzenschimmer.
Meine Seele ist nun frei,
In der Gruft modert mein Gebein - wie schön kann doch sterben sein....
Zuweilen ist mir, als entströme mir mein Blut gleich einem Brunnen,
der stoßweise schluchzend sich ergießt.
Ich höre wohl, wie es mit einem langen Murmeln fließt,
doch ich betaste mich vergebens, die Wunde zu entdecken.
Von Rosenduft erfüllt war mein Zimmer,
Romantisch sterben bei Kerzenschimmer.

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