Wenn 12 mal schlägt zur Geisterstunde, die Uhr am Turm, dann gib fein Acht der Weg nach Haus, aus der Spelunke, hat manchen Trinker umgebracht ... (nicht selten einer schon verschwand, bevor die Sonne Licht gesandt...)
Ein alter Bauer, stark betrunken, stürzte auf dem Weg nach Haus am Friedhofstor zu später Stunde, streckt er sich am Boden aus ... glaubt seinen Rausch im Schlaf zu heilen, ein Mittel, das ihm wohl bekannt will er hier bis zum Morgen weilen, als ihm die Nacht den Schlaf gesandt...
Als er die Äuglein kaum geschlossen, weckt ihn im Traum ganz sacht ein Weib er glaubt, er kennt sie, doch er ahnt nicht, was die Alte hier treibt .... sie sagt zu ihm, er solle folgen den Ort an dem ein Traum beginnt, nicht weit von hier, will sie ihm zeigen, greift seine dürre Hand und singt:
...armer Trinker, sollst nicht klagen ich habe dir ein Bett gegraben sechs Fuß tief schläfst du hier süß, bis der Hahn den Morgen grüßt .... ... armer Trinker, sollst nicht klagen ich hab es nur für dich gegraben traue mir und steig hinab jawohl ins Bett, gewiss kein Grab...
Das Trinkerlein steigt in sein Loch tat grade so, wie ihm geheißen die Nase voll, vom "Duft" der Erde, will es seinen Traum zerreisen er hebt ein letztes Mal den Blick fühlt, wie ihm das zerspringt, als er erkennt, wer da im Mondlich kalter Nacht sein Schlaflied singt:
...armer Trinker, sollst nicht klagen ich habe dir ein Bett gegraben sechs Fuß tief schläfst du hier süß, bis der Hahn den Morgen grüßt... oder länger, gar für immer? hier hört keiner dein Gewimmer ich deck dein Bett mit Erde zu... vergesse dich... und finde Ruh