Das war ´n cooler Wintertag! Wir sind verreist in die vereiste weiße Weite, in Verschneite entlegene Gegenden, durch die wir mit Moonboots, Skischuhen und Schneestiefeln im Tiefschnee stiefelten. Du schniefstest und schliefst dann mit Pullmoll oder Paroli im molligen Wollpulli am Bollerofen. Ich lag daneben mit Rolli. Und Frau Holles dicke Schneedaunendecke hing über die Hüttendecke wie ´ne Lavine kurz vorm Absturz. Die Rückkehr scheiterte. Wir schienen eingeschneit - allein zu zweit weit und breit nur Dunkelheit. Und im Schneekleid funkelte unbewohnt der Mond. Wenn´s auf den Klee schneit, glitzern alle Eiskristalle ganz ungewohnt. Vom Ofenfeuer blieb nur Glut. Ich schob Scheite nach. Funken flogen aus den lodernden Flammen. Fackeln flackerten. Schatten wackelten in den Wellen deiner Wolldecke. Der Wasserkessel tütete. Ich schüttete ´ne Tüte Tee rein. Reichte Dir ein´ Becher. Und die Hütte taute auf. Du schautest zu mir rauf ohne Worte, wie die mit der Yes-Torte, Vertrautest drauf, daß der Schneesturm abflaut und das Eis draußen abtaut. Während der Winterwind die weißen Wolken weich gegen die Wand haucht, graut draußen der Tag. Im bläulichen, morgendlichen Licht glich die gleiche Gegend nun ´nem glitschigen rutschigen Gletscher. Wir starteten die Schlitterpartie, zersplitterten die Eiszapfen und schnitten mit den Schlittenkufen Furchen in den Schnee. Der Bob schleuderte beim Slalom aus geschlängelten Bahnen und Überschlug sich im Flug zum Loop. Ich fing an zu zweifeln: Das war nicht wahr! Wir war´n wahnsinnig nah´ am Nirvana. Und schwebten schwerelos mit Schwung in Windgeschwindigkeit weiter. Huckel und Hügel - die katapultierten unser´n Raumgleiter ins Weltall und ins Walhall - überall war´n wir Traumreiter im durchgeknallten Überschall prallte ich mit geballter Power gegen die Schallmauer. Die Welt wurde wieder grauer. Ich fiel im freien Fall aus allen Wolken in die Daunen- und Sprung- Federn, in den´ ich auf dem Rücken lag. Das war´n cooler Wintertag!