[In stürmischen Nächten und bei rauer See, wurde es schon oft gesichtet. Ein schemenhafter Umriss, mehr ein Schatten denn Gestalt, läuft querab zur Küste zu den Riffen und macht halt.]
Es war in einer Sturmnacht, als die Wellen hoch wie Häuser, als die Glocken schlugen wild Alarm, ein Schiff zu dicht ans Ufer kam.
Wir hatten falsches Licht entzündet, es zu leiten in die Riffe, es zu plündern ohne Gnade, wenn es dort sein Ende Findet.
Segel rissen, Balken ächzten, Mast und Schote brachen laut, Männer schrien lang um Hilfe, bis sie das Wasser nahm.
Der nächste Morgen lag im Nebel, wir am Strand, der Beute wegen, doch es war sehr sonderbar, kein Schiff, kein Strandgut, keine Beute, es lag nur die See ruhig da.
In stürmischen Nächten und bei rauer See, wurde es schon oft gesichtet. Ein schemenhafter Umriss, mehr ein Schatten denn Gestalt, läuft querab zur Küste zu den Riffen und macht halt.
[Refrain:] Dann ein Feuer in der Nacht, das Schiff in Flammen - lichterloh! "Seht, es ist erneut erwacht, ein Mahnmal, eine Warnung wohl!" Es leuchtet hell, es leuchtet weit, es ist nicht zu übersehen und kein anderer Kapitän sah seither sein Boot zugrunde gehen.
Man hört die alten Fischer sagen, dass der Schoner seit den Tagen, seit der unheilsvollen Nacht, so manchem Braven Glück gebracht.
Ich steh' draußen an den Riffen, eine innere Macht zieht Nacht für Nacht, mich an den Ort der schlimmen Sühne, ich werd' noch lange büßen müssen - dem Geisterschiff bald folgen müssen...
In stürmischen Nächten und bei rauer See, wurde es schon oft gesichtet. Ein schemenhafter Umriss, mehr ein Schatten denn Gestalt, läuft querab zur Küste zu den Riffen und macht halt.
[Refrain 2x]
Ich steh' draußen an den Riffen, eine innere Macht zieht Nacht für Nacht, mich an den Ort der schlimmen Sühne, ich werd' noch lange büßen müssen - dem Geisterschiff bald folgen müssen